Wie hoch sind die Kosten für eine Vollnarkose beim Zahnarzt?
Die Kosten für eine Vollnarkose beim Zahnarzt liegen zwischen 200 und 600 Euro
Die GKV übernimmt die Kosten nur bei schwerer Zahnarztphobie oder wenn eine Behandlung ohne Narkose nicht möglich ist
Eine Zahnzusatzversicherung kann die Kosten für eine Vollnarkose oder alternative Betäubungsmethoden übernehmen

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Für viele Menschen bedeutet ein Zahnarztbesuch Stress und Angst – vor allem bei größeren Eingriffen. Doch ist die Angst so groß, dass wichtige Behandlungen hinausgezögert und verschleppt werden, kann das erhebliche Folgen für die Zahngesundheit haben. Eine Narkose scheint die ideale Lösung, um trotz Dentalphobie – Zahnarztangst – Behandlungen durchführen zu lassen. Wir erklären, wie eine Vollnarkose beim Zahnarzt abläuft und welche Kosten auf Angstpatienten zukommen.
Welche Betäubungsarten gibt es?
Gerade größere Behandlungen, aber auch bereits eine kleine Zahnfüllung erfolgen beim Zahnarzt meist unter einer Betäubung. Dafür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, um den Schmerz auszuschalten:
Lokalanästhesie (örtliche Betäubung)
Die Lokalanästhesie sorgt dafür, dass nur die unmittelbar betroffene Stelle schmerzfrei gemacht wird. Dafür injiziert der Zahnarzt mit einer Spritze das Anästhetikum in den zu behandelnden Bereich, um die Reizleitung zu deaktivieren. Es folgt das typische Taubheitsgefühl und die Patienten spüren keine Schmerzen.
Lachgassedierung
Bei einer Lachgassedierung atmet der Patient über eine Maske ein Lachgas-Sauerstoff-Gemisch ein. Die Sedierung beeinflusst das Nervensystem, wirkt beruhigend und hilft den Patienten dabei, sich zu entspannen und Ängste abzubauen. Gleichzeitig verringert sie das Schmerzempfinden während der Behandlung. Da eine Lachgassedierung aber nicht völlig schmerzausschaltend ist, erfolgt im Regelfall zusätzlich eine örtliche Betäubung.
Dämmerschlaf
Beim Dämmerschlaf wird dem Patienten über die Vene ein Zugang gelegt, durch den ihm Schmerzmittel und ein leichtes Narkotikum zum Schlafen verabreicht wird. Dadurch befindet sich der Betroffene in einem Dämmerschlaf, in dem er weder Angst noch Schmerzen verspürt. Da es sich hierbei um eine tiefe Entspannung handelt, ist eine Beatmung nicht notwendig. Anders als bei der Lachgassedierung ist der Patient aber nicht ansprechbar.
Vollnarkose
Bei der Vollnarkose wird ebenfalls ein Zugang über die Venen gelegt, allerdings erhält der Patient ein stärkeres Narkotikum als beim Dämmerschlaf. Ziel der Narkose ist, das Bewusstsein und das Schmerzempfinden vollständig zu blockieren. Dadurch werden aber auch andere Körperfunktionen heruntergefahren, was eine Beatmung notwendig macht. Bei der Vollnarkose muss außerdem ein Anästhesist anwesend sein, der das Narkosemittel exakt dosiert und die Vitalwerte überwacht.
Was kostet die Betäubung beim Zahnarzt?
Die Kosten für eine Betäubung beim Zahnarzt hängen von der Art, dem Behandlungsumfang und davon ab, ob sich die gesetzliche Krankenversicherung daran beteiligt.
Kosten Vollnarkose und Co. (Stand 2025)
Wie setzen sich die Kosten für eine Vollnarkose beim Zahnarzt zusammen?
Ein wesentlicher Kostenfaktor ist die Dauer der Behandlung. Je länger der Zahnarzt die Vollnarkose aufrechterhalten muss, desto höher sind die Kosten. Darüber hinaus werden die Gebühren von folgenden Faktoren beeinflusst:
Art und Dauer der Behandlung
Umfang der geplanten Behandlung
Wahl des Narkosemittels
In den meisten Fällen dauert die Narkose etwa eine Stunde, wofür zwischen 100 und 150 Euro berechnet werden. Für jede weitere Stunde in Vollnarkose kann die Praxis zwischen 50 und 150 Euro in Rechnung stellen. Hinzu kommt eine Pauschale für die sogenannten Sachkosten was zusätzlich 50 bis 150 Euro ausmacht. Dadurch belaufen sich die Kosten für eine Stunde in Vollnarkose beim Zahnarzt auf 150 bis 300 Euro.
Wann beteiligt sich die Krankenkasse an den Kosten für eine Vollnarkose?
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten einer Vollnarkose beim Zahnarzt, wenn eine schwere Zahnarztphobie vorliegt. Dafür müssen die Patienten das Attest eines Psychiaters vorlegen können. Auch wenn eine Behandlung anders nicht möglich ist, bspw. weil die Patienten kognitiv beeinträchtigt sind und die Notwendigkeit der Maßnahme nicht begreifen bzw. still sitzen können, wird die Vollnarkose von der Krankenkasse bezahlt.
Mit einer Zahnzusatzversicherung entspannter zum Zahnarzt
Mit einer Dentalphobie bedeutet jeder Zahnarztbesuch eine erhebliche Überwindung. Und ist dann auch noch eine umfangreiche Behandlung notwendig, geraten Angstpatienten schnell unter Druck. Statt die wichtige Zahnbehandlung hinauszuzögern, gibt es einige Arten der Betäubung, die für Entspannung sorgen und nicht nur die Schmerzen, sondern auch die Angst nehmen.
Eine Vollnarkose sollte nicht die erste Wahl der Betäubung sein, da die Belastung auf den Körper nicht zu unterschätzen ist. Meist wird der Zahnarzt erst einmal eine Lachgassedierung oder einen Dämmerschlaf anraten, die leichter zu verkraften sind – und ebenfalls Angst- und Schmerzfreiheit bringen. Wenn das aber nicht reicht oder die Maßnahme zu umfangreich ist, schafft die Narkose Abhilfe. Die Kosten für eine Vollnarkose – aber auch andere Betäubungsarten, die Angstpatienten beim Zahnarzt helfen, tragen Sie aber selbst. Doch an diesem Punkt knüpft die Zahnzusatzversicherung an.
Eine Zahnzusatzversicherung ist sinnvoll, wenn Sie eine angstfreie Behandlung und mehr Wahlfreiheit beim Zahnarzt wünschen. Mit dem richtigen Versicherungsschutz können Sie selbst entscheiden, ob Sie eine Sedierung oder Vollnarkose durchführen lassen – ohne die Kosten zu fürchten. So müssen Sie bei Ihrer Zahngesundheit keine Kompromisse eingehen – auch bei einer starken Dentalphobie!
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Eine gute Zahnzusatzversicherung übernimmt nicht nur die Kosten für Lachgassedierung, Dämmerschlaf oder Vollnarkose beim Zahnarzt – sie bietet Ihnen auch bei Zahnersatz, Zahnfüllungen und Zahnbehandlungen mehr Wahlfreiheit. Nutzen Sie unseren Tarifvergleich, um die optimale Absicherung zu finden.

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